Mittwoch, 26. Dezember 2012

10.12.2012: meine Wenigkeit

Auch ich blicke nun zurück auf das Jahr 2012. Angefangen hat es mit der Kur auf Sylt. War gut. Ich konnte es allerdings nicht so geniessen, weil ich definitiv noch im angespannten und erschöpften "Funktiosmodus" (wie ich es immer nenne) war. Dann im Mai der Mallorca-Kurztrip und der Türkei-Urlaub, der wieder willkommene Tapetenwechsel und Entspannungsmomente brachte. Dann die Zeit nach dem Urlaub (ich habe mich wohl zu gut erholt)...Das Erlebte holt mich ein. Ich bin depressiv. Antriebslos. Lachen fällt schwer. Im Juli helfen Anti-Depressiva. Wollte ich erst nicht nehmen. Aber Predi nimmt die schon lange und was kann ich verlieren? Ich hatte nur Zweifel, wie sowas wirkt. Werde ich so gedämpft sein, dass ich mich selbst nicht mehr wiedererkenne? Aber es ist nicht viel zu berichten. Ich bin nur gelassener bei den Kindern und fühle mich nicht mehr so angespannt und gehetzt... Dann die Sommerferien. Die süßen Kleinen 24 h nonstop um mich. Ich rutsche wieder in eine depressive Stimmung. Es ist eben doch nicht alles so einfach. September. Wellness-Wochenende. Ich danke damit meiner Freundin Christina. Denn ohne Familie und Freunde, die einem immer wieder zeigen, dass man nicht allein ist mit diesem Horror, geht es nicht. Das Wellness-Wochenende ist eigentlich zu wenig, für das was ich im Herzen als Dankbarkeit fühle. Aber es ist ein Zeichen. Oktober. Ich fange wieder an zu arbeiten. Es lenkt mich ab. Ich habe auch mal etwas anderes zu tun. Ich muss akzeptieren, dass das Erlebte nun zu meinem Leben, meinem Charakter gehört. Ich habe da etwas in meinem Herzen, das nur ich kenne und das auch nur jemand nachvollziehen kann, der das gleiche durchstehen musste. Das hört sich vielleicht etwas von oben herab an. Das soll es nicht sein! Nur eine Kerbe in der Seele. Nur vergossene und nicht vergossene Tränen. Und der Wunsch für´s nächste Jahr? Dass alle gesund bleiben!

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