Sonntag, 29. Mai 2011

14.05. - 18.05. : die Woche des Wartens

Es gibt nicht viel, was diesen Zustand beschreiben könnte, in welchem man sich befindet...der Alltag geht gnadenlos weiter und raubt einem Kraft. Der Magen zieht sich immer wieder zusammen, wenn man an die letzten Tage denkt oder wenn man Melina ansieht. Man versucht vor den Kindern stark zu sein und klappt abends regelrecht zusammen und heult nur noch. Man versucht sich zu beruhigen und sich einzureden, dass es ja doch noch unter Umständen etwas Gutartiges sein könnte...man versucht anderen davon zu erzählen und kann die Tränen und die Verzweiflung nicht zurückhalten. Selbst einfache Dinge wie Einkaufen fallen schwer, weil einem das Herz auch so schwer in der Brust liegt. Ich habe das Gefühl ein Backstein liegt auf meinem Brustkorb. Das Ganze nimmt einem sprichwörtlich die Luft. Luca geht weiterhin in den Kindergarten, Melina darf daheim bleiben. Sie hat ja auch noch die Wunde von der Biopsie am Auge...
Es wird einem bewusst, dass ab jetzt nichts mehr so unbeschwert und so leicht sein wird. Die kommende Zeit wird lang und hart...

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